M2: Machtdemonstration gegen den Tabellenführer

Die Reserve-Raptors schlagen den bisherigen Tabellenführer von der Alb vernichtend. Der auch in der Höhe verdiente 34:20 (16:8)-Sieg ist eine klare Ansage im Kampf um die Tabellenspitze: Mit HeLi ist zu rechnen!  

Hochmotiviert ging die Truppe von Markus Kiefer in das für sie wichtigste Spiel der bisherigen Saison. Die Ausgangslage war klar: mit einem Sieg könnte man nach Minuspunkten an der HSG vorbeiziehen. Direkt im ersten Angriff konnte Timo „fast immer ONE“ Beitler die SG in Führung bringen. Diese sollte bis zum Abpfiff so bleiben. Die Raptors erwischten den besseren Start. Beim 6:5 in der 11. Minute waren die Gäste noch auf Tuchfühlung. Ligatoptorschütze „Lhach“ im Konter und „Markules“ Waller stellten anschließend den Abstand erstmalig auf drei Tore. OLe sah sich zu einer Auszeit gezwungen, die jedoch keine positive Wirkung hatte. Die Berghandballer legten nun richtig los. Die Abwehr agierte aggressiv, flink und stets hellwach. Der überragend aufgelegte „Murat“ Achten vereitelte die wenigen Chancen der Gäste. In den folgenden zwölf Minuten kassierte die Abwehr der SG lediglich einen einzigen Gegentreffer. Dabei konnte auch der etatmäßige Abwehrchef „Jalu“ Autenrieth nach verschiedenen Verletzungen sein ersehntes Comeback feiern und zwei Tore beisteuern. Während die HSG im Angriff verzweifelte, konnten die Reserve-Raptors einen Konter nach dem anderen fahren. Auch im stehenden Angriff wurde gegen die offensive Abwehr der Gäste konzentriert gespielt bis meist die Außen freigestoßen, oder die sträflich freigelassenen Kreisläufer gefunden wurden. So konnte der Abstand über 13:6 bis zur Halbzeit auf acht Tore ausgebaut werden. 16:8 lautete der eindeutige Pausenstand. Für die meisten in der Halle war, die im Vorfeld als hart und richtungsweisend eingestufte Partie, damit bereits entschieden. Nicht so für die Männer vom Berg. Jeder blieb fokussiert und kleine Fehler wurden besprochen, um auch die zweite Hälfte erfolgreich gestalten zu können. 

Owen kam mit neuem Schwung aus der Kabine und konnte seine ersten beiden Angriffe nach der Halbzeit erfolgreich abschließen. Die HeLi-Offensive antwortete umgehend und stellte den Abstand wieder her (18:10, 33.Minute). Die Abwehr fing sich wieder und stellte Owen vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Jeder der Berghandballer war bereit sich für den Mannschaftserfolg zu opfern. Bemerkenswert ist, dass die HeLianer trotz aggressiver Abwehrarbeit stets fair agierten und keine einzige Zeitstrafe hinnehmen mussten. „Murat“ Achten lieferte im Tor eine wahre Show ab und ließ auch die letzten Bemühungen der Gäste abprallen. „Lars Christmas“ Brendel stellte am Vortag des ersten Advents  nach 43 Minuten auf 25:11. Damit war die Partie endgültig entschieden. Beide Mannschaften ließen aufgrund des klaren Ergebnisses etwas nach. Owen-Lenningen konnte dies nutzen, um bis zur 51. Minute auf elf Tore zu verkürzen (27:16). Da am Ende der Saison auch der direkte Vergleich relevant sein könnte, nahm Markus Kiefer noch eine Auszeit und motivierte die Raptors für die Schlussminuten. Dies gelang besonders Zweimeterhüne Julian „HuHuHu“ Semeraro, der sich  –  angefeuert von seinen Fans  – fünf Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Schließlich netzte „Posaunen-Fhach“ Sekunden vor dem Ende ein, sodass der Abstand wieder 14 Tore betrug. Nach 60 extrem starken Minuten haben die Raptors den bisher ungeschlagenen Tabellenführer also mit 34:20 bezwungen.

Mit einem Auswärtssieg gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen 2 am nächsten Samstag um 20:00 Uhr können die Reserve-Raptors dann auch endgültig die Tabellenführung übernehmen. Obwohl die kommenden Gegner sich im unteren Tabellendrittel befinden, gilt es nun die Konzentration und den Einsatz im Training und in den Spielen hochzuhalten. Wenn alle weiter so mitziehen, kann die Zweite sich zu Weihnachten mit der „Herbstmeisterschaft“ selbst beschenken. Damit bleibt sie weiter auf Kurs, ihr Saisonziel „oben mit zu spielen“ komplett zu erfüllen. Noch einmal großen Dank an alle Fans, die eine dem Topspiel angemessene Kulisse gestellt haben.   

Es spielten: Moritz Achten, Manuel Streitzig (-1); Jonas Bechtel (1), Niklas Patorra (3), Tim Lindenau (2), Timo Beitler (5), Nicolas Mauz (1), Lars Brendel (1), Jan Lukas Autenrieth (2), Julian Semeraro (5), Markus Waller (4), Lukas Hach ( 8/3 ), Felix Hach (2), Lukas Lederle