M1: Auswärtssieg in einem zerfahrenen Derby

16.01.2017

HT Uhingen-Holzhausen - SG Hegensberg-Liebersbronn 20:23 (10:10)

Die erste Mannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn ist als einzige Mannschaft nach wie vor ungeschlagen in der Landesliga, Staffel 3. Beim HT Uhingen-Holzhausen landeten die Handballer vom Berg einen 23:20 (10:10)-Sieg, taten sich dabei gegen einen unbequemen Gegner aber über weite Strecken der Partie schwer. „Wir hatten uns viel vorgenommen“, sagt SG-Trainer Jochen Masching nach dem Schlusspfiff, „waren dann aber oft zu undiszipliniert und unkonzentriert.“  

Die Ausgangslage war klar und eindeutig: Tabellenführer Hegensberg-Liebersbronn trat als Favorit an beim Kellerkind HT, dies zumal die SG das Hinspiel in eigener Halle mit fünfzehn Toren Unterschied für sich entschieden hatte. Bei HeLi war allen Beteiligten klar, dass der zuletzt erstarkte Lokalrivale aus dem Bezirk Esslingen-Teck nicht unterschätzt sei. Und doch gehörte vor allem die Anfangsphase dem Team um den früheren Handball-Profi Almir Mekic. Die SG leistete sich zunächst ungewöhnlich viele Nachlässigkeiten in der Abwehr, vor allem aber im Angriff fehlte es an der Präzision, wo – bedingt durch viele technische Fehler und überhastete Abschlüsse – in den ersten 13 Minuten gerade mal drei Treffer gelangen. Die Gastgeber bestimmten also in diesem Abschnitt die insgesamt sehr zerfahrene Begegnung – und zogen auf 7:3 davon. Erst nach einer Auszeit lief es dann nach und nach etwas besser bei HeLi. Dies auch, weil die Defensive nun kompakter stand und engagierter zu Werke ging und in dieser Phase das Repertoire an Spielhandlungen besser genutzt wurde. Beim 10:9 (29. Minute) eroberte die SG erstmals nach langer Zeit wieder die Führung. Und auch wenn dem HT noch vor dem Wechsel der Ausgleich gelang, waren nun die Gäste am Drücker.  

Zu Beginn der zweiten Hälfte schien HeLi vollends auf die Siegerstraße einzubiegen. Auch wenn sich weiterhin Licht und Schatten paarten, setzte sich der Spitzenreiter auf 17:13 (41. Minute) und 19:15 (48. Minute) ab. Wesentlichen Anteil daran hatte Tobias Funk im Tor, der einen Glanztag erwischt hatte. Doch noch immer waren die zwei Punkte nicht unter Dach und Fach, weil Uhingen-Holzhausen sich einfach nicht geschlagen gab – und in der Schlussphase sogar eine 4:6-Unterzahl zu zwei Toren nutzte. Näher als auf zwei Treffer kam das HT freilich nicht mehr heran, da die SG es an kämpferischem Einsatz nicht fehlen ließ und gute Nerven bewies. Schließlich ist es auch ein Ausweis von Qualität, solch schwierige Spiele für sich zu entscheiden. „Wir nehmen die Punkte natürlich gerne mit“, sagt denn auch Co- und Spielertrainer Henning Richter, der den mühsam errungenen Erfolg als „Schuss vor den Bug“ erachtet. Sein Credo: „Wir müssen daraus unsere Lehren ziehen und schnellstens zu der Form finden, die uns vor Weihnachten ausgezeichnet hat.“

Stolze 26:2 Punkte stehen nun, nach 14 Spieltagen, zu Buche. Schon am nächsten Samstag, 21. Januar, um 20.15 Uhr, wenn der HC Hohenems in der Sporthalle Römerstraße gastiert, wird HeLi freilich noch einmal zulegen müssen, wenn es bei der fast makellosen Bilanz bleiben sollen. Die Vorarlberger stehen mit 18:10 Punkten auf Platz fünf der Tabelle – mit Anschluss nach oben. Das Hinspiel in Hohenems endete Remis. „Da erwartet uns ein anderes Kaliber“, sagt Jochen Masching. Und Henning Richter ergänzt: „Da haben wir noch eine Rechnung offen.“  

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi (Tor); Denis Langjahr (5), Sokele (8/4), Geyer, Christian Bayer (1), Matthias Bayer (2), Kühl (1), Helms (2), Wörner, Heubach, Richter (3), Hettich (1)

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