M1: Spannendes Duell mit Tabellennachbar
14.11.2025
M-OL-2: Sa, 15.11.25, 20:00 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - SG Schozach-Bottwartal
Eines lässt sich nach acht Spieltagen mit Gewissheit sagen über die Staffel 2 der Baden-Württemberg Oberliga: es herrscht Spannung pur, jeder kann jeden schlagen, alles hängt ab von der Tagesform. Mitten drin im Geschehen: die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn, die sich als Aufsteiger bisher sehr gut behauptet, am Samstag aber vor der nächsten „großen Herausforderung“ steht, wie HeLi-Headcoach Veit Wager sagt: immerhin gibt mit der SG Schozach-Bottwartal ein ebenso gestandenes Oberligateam seine Visitenkarte in der Sporthalle an der Römerstraße ab. In der Favoritenrolle sind die Handballer vom Berg also nicht, auch wenn sie in der Tabelle zwei Plätze vor den Gästen rangieren. Aber eines hält Veit Wager auch fest: „Wir werden alles in die Waagschale werfen, um unsere weiße Heimweste zu bewahren.“ Anpfiff ist um 20 Uhr.
Die SG Schozach-Bottwartal besteht seit rund zehn Jahren als Kunstgebilde aus den Vereinen TGV Abstatt, TGV Beilstein, TSV Gronau, SV Schozach und TSV Untergruppenbach. Und diese Spielgemeinschaft hat sich durchaus als Erfolgsmodell erwiesen, spielen die Frauen doch in der 3. Liga und die Herren konstant zumindest auf Oberliga-Niveau. Der Kader der Männer-SG-SB, so das Kürzel, ist ausgeglichen besetzt mit dem Ex-Bundesligaspieler Martin Kienzle als prominentestem Namen. Aber er ist nur einer unter vielen erfahrenen Handball-Strategen. Und insofern macht sich Veit Wager nicht nur über den wurfgewaltigen Rückraum von Schozach-Bottwartal seine Gedanken. „Diesen Gegner zu verteidigen, ist eine große Aufgabe“, sagt der HeLi-Trainer. Dies zumal die Gäste-SG auch über eine gefährliche schnelle Mitte verfügt. „Da werden wir uns in unserem Rückzugsverhalten darauf einstellen müssen, um leichte Tore zu verhindern“, so Veit Wager.
Freilich: für die Raptors gilt es, nicht auf den Gegner, sondern vor allem auch auf sich selbst zu schauen. Eine bewegliche und zugleich kompakte Defensive, ein starker Verbund mit den Torhütern – das soll am Samstag der Schlüssel zum Erfolg sein. Und im Angriff werde es darum gehen, selbst viel Tempo zu machen, die eigene Wurfquote möglichst hoch zu halten und die Quote der eigenen Fehler gering. Nicht zuletzt ist das Ziel, die Schwankungen innerhalb des Spiels gegenüber dem Auftritt in Viernheim zu reduzieren. Ganz grundsätzlich aber kann die Mannschaft mit Selbstvertrauen auch diese neuerliche Herausforderung angehen in einem Duell der Tabellennachbarn, des Vierten HeLi und des Sechsten Schozach. Mit 10:6 Punkten steht das Team um den verletzten Kapitän Moritz Hettich und Vize-Kapitän Robin Habermeier gut da angesichts eines durchweg tollen Teamgeistes, einer tollen Moral in allen Partien. Und vor allem war das eigene Niveau in den Spielen - mit Ausnahme des Gastspiels in Unterensingen mit vielen Kranken und Verletzten – immer hoch. „Daran wollen wir anknüpfen“, so Veit Wager, um, wie gesagt, mit lautstarker Unterstützung der Fans die weiße Weste zu verteidigen.
