Erste Männermannschaft
Baden-Württemberg Oberliga Staffel 2 2025/26

Die erste Männermannschaft vor der Saison 2025/26
Mit der Aufstiegseuphorie in die Oberliga
Beim Blick zurück geraten immer noch alle Beteiligten, Spieler, Trainer, Funktionäre, Fans, noch immer ins Schwärmen: Mit dem Sprung in die neu geschaffene Oberliga Baden-Württemberg gelang der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn der größte Erfolg in der 25 Jahre währenden Vereinsgeschichte, so hochklassig waren die Handballer vom Berg noch nie unterwegs. Und entsprechend klasse ist die Stimmung im Team, wie Headcoach Veit Wager sagt, der die Mannschaft geformt hat. Die Aufstiegseuphorie hat die Jungs um Kapitän Moritz Hettich durch die anstrengende Vorbereitungsphase getragen und soll nun auch helfen, die Herausforderung der fünften Liga zu meistern. „Die Truppe hält super zusammen, der Geist, die Chemie untereinander stimmt“, sagt der Trainer. Auf dieser bei HeLi traditionell guten Basis lässt sich aufbauen.
Doch klar ist auch: mit den Lorbeeren der Vergangenheit wird es in der Oberliga nichts zu gewinnen geben. Wie also haben sich die Handballer vom Berg auf das Abenteuer der baden-württembergischen Ebene vorbereitet? Wie ist der Stand der Dinge? Was hat sich getan?
Zunächst: Der Kern des Aufstiegsteams ist stabil geblieben, die wichtigen Leistungsträger der vergangenen Saison bilden erneut das Grundgerüst. Keeper Finn Hummel, Noah Herda, Lukas Wester-Ebbingshaus, Moritz Hettich, Yannik Heetel, Alex Stammhammer, Robin Habermaier, Benni Hahnloser sind der etablierte Stamm, wie auch Lucas Schieche, Lennard Schatz und Marvin Schatz, der nach einem Kreuzbandriss frühestens in der zweiten Saisonhälfte einsteigen wird. Lediglich Nico Mehlitz (zum Team Esslingen) hat den Verein verlassen, Jonas Bechtel läuft künftig für die Zweite auf, Max Hettich und Paul Saur haben ihre Karriere beendet, ebenso wie Keeper Sebastian Dunz und Kreisläufer Matthias Bayer. Eben diese beiden verstärken aber nun das Trainerteam um Veit Wager und dessen neuen Co. Marcel Lutz. Die beiden kennen und schätzen sich aus gemeinsamen Zeiten in Wolfschlugen. Mit Maximilian Blum (vom TSV Neuhausen/Erms, früher TV Plochingen) wechselte ein ambitionierter Torhüter auf den Berg. Und neu hinzu gekommen sind zudem mit Louis Fischer (vom SV Fellbach), Tobias Prauß (vom TSV Deizisau), Jonas Widmaier (A-Jugend Frisch Auf Göppingen) und Samuel Ghafari (VfL Waiblingen 2) nicht zuletzt mehrere junge talentierte Spieler. Auch Eigengewächse wie Konstantin Silberhorn und Henry Fausten gehören nun fest zur M1 oder sind, wie beispielsweise Laurin Maier, auf dem Sprung. „Alles in allem sind wir in der Breite gut aufgestellt“, befindet Veit Wager, „die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern passt.“ Fast wie eine Art Neuzugang erscheint Linkshänder Benni Hahnloser, der zuletzt verletzungsbedingt ein halbes Jahr lang pausieren musste. „Er wird uns mit seiner Wurfkraft helfen“, da ist sich der Trainer sicher.
Vor der vergangenen Punkterunde war Veit Wager zur SG HeLi gestoßen. Mit einer klaren Vorstellung vom Handballspiel, die er vermittelt, aber auch einem empathischen Umgang mit den Spielern gelang es ihm binnen kurzer Zeit, die SG in die Erfolgsspur zu führen. Vor allem in der Rückrunde demonstrierte HeLi regelmäßig seine Klasse und sicherte sich souverän Aufstiegsrang zwo. Vorteil nun: Sowohl im Angriff wie in der Abwehr „beginnen wir nicht bei null, sondern bauen auf einem eingespielten System auf“, so der Headcoach. Allerdings galt es im Laufe der Vorbereitung die bereits eingeübten Abläufe zu verfeinern und partiell auch neu zu justieren. Gerade in der Defensive, die auch in der höheren Klasse der Schlüssel dafür sein soll, möglichst viele Punkte zu holen, wurde zuletzt verstärkt positionsspezifischer und mit einer verlässlichen Paarbildung gearbeitet. „Die Jungs sollen Vertrauen zueinander haben“, so der Trainer. Und im Angriff will Veit Wager noch flexibler agieren lassen. „Wir sind da auf einem guten Weg“, sagt er, „die Anforderungen da oben sind aber auch deutlicher höher.“
Tatsächlich wird die Oberliga kein Zuckerschlecken werden. Veit Wager geht von einer sehr ausgeglichenen Klasse aus. „Wir werden sicher keine leichten Spiele mehr haben wie noch in der Verbandsliga. Und uns muss klar sein, dass jeder Fehler knallhart bestraft wird“, weiß er. Insofern wird das Team möglichst konstant und clever agieren, aber auch mental stark sein und lernen müssen, mit Rückschlägen und Niederlagen umzugehen. Und doch ist die Vorfreude auf die BWOL riesig bei den Handballern vom Berg. Sein Wunsch ist, dass gerade auch die Heimspiele in der Sporthalle an der Römerstraße zu lautstarken Handballfesten werden. Durchweg starke Gegner, die Derbys gegen Wolfschlugen und Unterensingen, Spiele in altehrwürdigen Hallen wie in Leutershausen, überhaupt Partien mit einem vermutlich deutlich höheren Eventcharakter – das ist „ein enormer Reiz“, wie nicht nur Veit Wager sagt. Wir wollen uns unsere Superstimmung bewahren, damit uns die Aufstiegseuphorie durch die Saison trägt.“
Der Kader
Maximilian Blum, Finn Hummel (Tor); Henry Fausten, Yannik Heetel (beide Linksaußen), Alexander Stammhammer, Lucas Schieche, Marvin Schatz, Tobias Prauss, Moritz Hettich, Konstantin Silberborn, Louis Fischer, Noah Herda, Robin Habermaier, Benni Hahnloser (alle Rückraum), Samuel Ghafari, Jonas Widmaier (beide Rechtsaußen), Lukas Wester-Ebbinghaus, Lenni Schatz (beide Kreis). Erweiterter Kader: Laurin Maier, Henri Binder, Jonas Rosenbauer, Tom Hughes (alle Rückraum), Viktor Schrof (Tor).
Trainingszeiten
Montag, 18.30 - 20.00 Uhr
Dienstag, 20.30 - 22.00 Uhr
Donnerstag, 20.30 - 22.00 Uhr
Trainer
Veit Wager
Marcel Lutz
Moritz Jordan (Physio)
Sporthalle Römerstraße
Sporthalle Römerstraße
Sporthalle Römerstraße
