Die Jugend vom Berg zieht Bilanz

Die Handballjugendmannschaften der SG Hegensberg-Liebersbronn blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Den Trainern und Betreuern der einzelnen Teams gebührt großer Dank. Sie bilden das Fundament und die Voraussetzung für die solide und kontinuierliche Jugendarbeit, die auf dem Esslinger Berg geleistet und vorangetrieben wird.

Mit der weiblichen B-Jugend und der männlichen C1-Jugend war die Spielgemeinschaft erstmals in einer Saison mit zwei Jugendteams auf Verbandsebene vertreten. Die weibliche B-Jugend, die nach dem Rücktritt von Armin Dobler von Sven Langjahr und der dabeibleibenden Laura Pötsch übernommen wurde, hat sich nach Startschwierigkeiten in der Württembergliga etabliert und die Saison auf dem 8. Tabellenplatz abgeschlossen. Ein absolutes Highlight für die SG ist definitiv die Nominierung von B-Juniorin Leonie Patorra für das All Star Team der DHB-Sichtung sowie die darauffolgende Einladung zum DHB-Elite-Lehrgang.

Die männliche C1-Jugend um Christian Bayer und Siegfried Richter hat durch den 4. Platz in der Verbandsklasse die Runde in der Landesliga fortgesetzt und einen achtbaren zweiten Platz erreicht. Das Spitzenspiel gegen die favorisierte JSG Echaz-Erms ging deutlich verloren, sodass die SG den direkten Vergleich aufgrund des knappen Hinspielerfolgs verlor. 

Eine Saison mit Höhen und Tiefen erlebte die weibliche C-Jugend, die sich in der Bezirksliga mit den Besten aus dem Bezirk Esslingen/Teck messen durfte. Eine neu zusammengewürfelte Mannschaft startete gut in die Vorbereitung und hatte sich einen Mittelfeldplatz zum Ziel gesetzt. Am Ende wurde das Team um Franziska Schröder und Lena und Max Hettich Sechster – nicht ganz zufriedenstellend, konnte man doch gegen besser platzierte Mannschaften gut mithalten und hatte oft nur knapp das Nachsehen. Gegen einige Mannschaften mussten die Mädels deutliche Niederlagen einstecken und der Tiefpunkt war in der Saison das letzte Spiel, für das sie sich so viel vorgenommen hatten. In eigener Halle gab es eine Niederlage gegen das TEAM Esslingen/Altbach. Ein großes Problem war auch die dünne Personaldecke, sodass die Trainer oft wenig bis gar keine Wechselmöglichkeiten hatten. Der Höhepunkt war sicherlich der erste Saisonsieg im Derby gegen das TEAM mit anschließendem Eis essen. Nicht zu vergessen ist auch der Sieg in Grabenstetten, bei dem die Mädels über die komplette Spielzeit in Unterzahl agierten. Vor allem in der Abwehr machte die SG sehr gute Fortschritte und auch im Angriff konnten sich die Spielerinnen individuell verbessern. An der Kondition mangelte es des Öfteren – oder eben am Glück, um Spiele, die auf der Kippe standen, doch noch zu gewinnen. 

Die weibliche D-Jugend von Daniela Dobler und Joana Steiner ist in der Kreisliga C Vizemeister geworden. Die jungen E-Jugend-Mädels von Laura Dobler und Leonie Patorra haben sich in der stark besetzten Bezirksliga Staffel 1 gut geschlagen und am Ende Platz 5 belegt.  

Der 23:22 (11:11)-Sieg zum Abschluss gegen den TSV Dettingen/Erms änderte nichts mehr daran: die männliche A-Jugend der SG kam in der höchsten Klasse des Bezirks auf Platz 2 ins Ziel – punktgleich mit dem Meister HT Uhingen-Holzhausen. Trotz des knapp verpassten Titels war es eine unter dem Strich erfolgreiche Saison des HeLi-Nachwuchses. Nach mäßigen Rundenstart fand sich die Mannschaft des Trainergespanns Fabian Sokele und Denis Langjahr immer besser. Und auch wenn die Leistungen angesichts der insgesamt recht dünnen Spielerdecke schwankten: nur selten gaben sich die Handballer vom Berg eine echte Blöße. Das zeigt schon die tolle Ausbeute von 19:5 Punkten bei neun Siegen, einem Unentschieden und nur zwei knappen Niederlagen gleich in den ersten beiden Partien. Dass am Ende Platz 1 dennoch verpasst wurde, ist letztendlich dem Remis gegen Uhingen-Holzhausen geschuldet, als in der heimischen Römerhalle eine deutliche Führung nicht ins Ziel gebracht wurde. Da das HT das Hinspiel gewonnen hatte, stand HeLi im direkten Vergleich schlechter da und landete so auf Platz 2.

Der Abschluss der Saison war eher durchwachsen – Dank einer recht unnötigen Niederlage beim SV Vaihingen und einem zwar erfolgreichen, aber mäßigen Auftritt bei der JSG Urach-Grabenstetten. Doch insgesamt blickt die männliche B-Jugend auf eine mehr als ordentliche Punkterunde zurück. Platz 3 in der stärksten Klasse des Bezirks hinter Meister TV Plochingen und dem TEAM Esslingen/Altbach – das kann sich sehen lassen. Schon zum Auftakt bei der SG Lenningen und einem klaren 31:22-Auswärtssieg deutete der HeLi-Nachwuchs von Markus Kiefer, Rike Schmitz und zu Beginn noch Siegfried Richter sein Potenzial an, nachdem im Frühsommer die Qualifikation für die Verbandsebene nicht geglückt gewesen war. Und schnell sollte sich herauskristallisieren, dass die SG zu den Top-Teams zählen würde – auch wenn im dritten Spiel beim TEAM die erste Niederlage folgte. Egal ob gegen Vaihingen, tus Stuttgart oder Unterensingen: die SG schaffte es zwar selten, über die kompletten 50 Minuten hinweg auf konstant hohem Niveau zu spielen, sondern nahm sich in machen Phasen aus Auszeiten. Doch in der Regel waren es unter dem Strich souveräne Auftritte mit ungefährdeten Erfolgen. Vor allen Dingen war im Laufe der Saison eine positive Entwicklung der insgesamt jungen Mannschaft zu sehen. Einzig der TV Plochingen erwies sich in beiden Begegnungen als zu starker Gegner, wobei im Rückspiel eine Überraschung möglich gewesen wäre – so wie gegen das TEAM, das in der zweiten Partie mit 34:31 bezwungen wurde: ohne Zweifel die stärkste Leistung der gesamten Runde.  

Die von Arne Helms und Steffen Mayer trainierte männliche C2-Jugend ist in der Kreisliga A Dritter geworden. Die junge und teilweise durch D-Jugendliche ergänzte C3-Jugend von Jan-Lukas Autenrieth und Stefan Schlosser haben eine gute Entwicklung gezeigt und die Saison als Siebter der Kreisliga B abgeschlossen. 

Die männliche D1-Jugend der SG hat sich den Titel in der Bezirksliga gesichert. Die Jungs des Jahrgangs 2003 haben die Meisterschaft mit 28:4 Punkten eingefahren und sind damit die beste D-Jugend-Mannschaft im Bezirk Esslingen/Teck. Ob auch in diesem Jahr eine inoffizielle Württembergische Meisterschaft in Form eines Turniers stattfindet, ist bislang nicht bekannt. Wenn ja, werden die Nachwuchshandballer vom Berg um die Trainer Frieder Heinzmann, Thorsten Silberhorn und Hans Kopold den Bezirk Esslingen/Teck dort vertreten. 

Das Trainerteam der männlichen D2-Jugend Timo Beitler, Marvin Schatz, Moritz Achten und Jan Heubach schaut zufrieden auf eine erfolgreiche Saison zurück. Die Jungs des „jüngeren“ Jahrgangs haben sich die Meisterschaft in der Kreisliga A gesichert. In jedem Training wurde hart gearbeitet und trotzdem ging der Spaß am Handball nicht verloren. Jeder Spieler hat sich individuell verbessert und auch die Mannschaft wurde als Einheit stärker. 26:2 Punkte, die meisten Tore und die zweitwenigsten Gegentore in der Liga sprechen für sich. 

Die Punkterunden der männlichen E-Jugenden verliefen für beide Mannschaften sehr durchwachsen. Für die E1 gab es mehr Spieltage, da es neben den „normalen“ E-Jugend-Spieltagen auch Handballspiele auf dem großen Feld (6+1) gibt. In beiden Tabellen schlossen die kleinen Berghandballer (aus den Jahrgängen 05, 06 und 07) auf einem passablen vierten Platz ab. Die E2 konnte in der Staffel 5 einen der fünf Spieltage für sich entscheiden. Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft einen großen Schritt nach vorne gemacht und ist für kommende Saison sehr gut vorbereitet. Die Trainer Sara Beck, Tessa Faltin, Moritz Hettich, Lukas Lederle und Viktor Schrof sind sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. 

Die zahlreichen Minis (ca. 40) haben in der vergangenen Runde Minispielfeste in der näheren Umgebung besucht, um sich dort mit anderen Mannschaften zu messen. Teilweise wurde auch an F-Jugend-Turnieren teilgenommen. Der Einsatz im Training zahlte sich aus, denn in der Spielzeit 15/16 wurde kein einziges Spiel verloren. Der Höhepunkt ist, wie in jedem Jahr, das eigene Minispielfest Anfang Juni auf dem Sportplatz am Dulkhäusle. 

Die Ergebnisse der einzelnen Mannschaften spiegeln wider, dass das Jugendkonzept der SG Hegensberg-Liebersbronn Früchte trägt und beweist, dass die SG auf dem richtigen Weg ist und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken kann. Sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport haben die Kinder und Jugendlichen auf dem Berg die Möglichkeit, Handball zu spielen und zu einer Gemeinschaft dazuzugehören.

Zum Schluss sei der Dank an die zahlreichen Eltern ausgesprochen, die die Trainer und somit auch die Mannschaften selbst mit großem Engagement unterstützt haben.