30.09.2024
TEAM Esslingen - SG Hegensberg-Liebersbronn 28:37 (16:17)
Der Schlusspunkt war noch einmal zum Zungeschnalzen – als Noah Herda per Kempa-Trick, mustergültig bedient von Yannik Heetel, mit seinem neunten Treffer für die SG Hegensberg-Liebersbronn zum 37:28 (17:16)-Endstand traf. Vor allem in der zweiten Halbzeit war das Stadtderby in der Verbandsliga, Staffel 2 zwischen dem Heimrecht genießenden Team Esslingen und den Handballern vom Berg eine einseitige Angelegenheit gewesen. Für HeLi war es eine undankbare Aufgabe, zur Rundenpremiere gleich beim Lokalrivalen ran zu müssen, nachdem das eigentliche Auftaktspiel in der Woche zuvor ausgefallen war. „Aber wir haben diesen Charaktertest bestanden“, SG-Headcoach Veit Wager. „So ein Spiel muss man erstmal gewinnen.“ Und dem entsprechend gut gelaunt waren auch die HeLi-Fans: „Die Nummer 1 der Stadt sind wir“, skandierten sie.
Mit Veit Wager und seinem Co. Jonas Friedrich ein neues Trainergespann auf der Bank und ein partiell veränderter Kader, eine etwas undankbare Vorbereitung, auch mit Verletzten und dann mit dem Team einen routinierten Gegner, der sich am Wochenende davor schon die ersten beiden Pluspunkte gesichert hatte – das war die Ausgangslage für die Raptors, ein Spiel also, mit einigen Unbekannten. Umso erstaunlicher dann, wie HeLi von der ersten Minute an agierte. 4:1 hieß es nach vier Minuten, und auch im weiteren Verlauf lief die Tormaschine der SG. Dass das Team wieder herankam, lag denn auch weniger an der Offensive als daran, dass sich die Abwehr bisweilen zu passiv verhielt. Nach dem 6.6 (11.) setzte sich die SG erneut auf 14:10 ab, bis zum Seitenwechsel aber verkürzten die Gastgeber wieder auf ein Tor. Die entscheidende Phase folgte dann relativ direkt nach der Pause: hinten stand HeLi nun besser, und kamen doch Bälle durch, dann war Keeper Sebastian Dunz auf dem Posten. Zudem hielten Noah Herda und Co. vorne das Tempo extrem hoch, sodass das Team nurmehr wenig entgegenzusetzen hatte. Zwischen der 34. und der 41. Minute gelang der SG ein 7:0-Lauf zum 26:19, das sollte schon so etwas wie die Vorentscheidung sein. „Die Jungs können stolz auf sich sein“, so das Fazit von Veit Wager, „unsere Mechanismen haben gegriffen, und auch unsere breite Bank hat sich bemerkbar gemacht.“
In der Tat trug sich bei HeLi jeder einzelne Feldspieler in die Torschützenliste ein. Und neben Dunz mit insgesamt 16 Paraden konnte sich gegen Ende auch der eingewechselte Adi Beurer im Tor mit einem gehaltenen Siebenmeter auszeichnen. Aus Sicht der „Esslinger Zeitung“ agierte die SG „über weite Strecken wie aus einem Guss“ und unterstrich den Eindruck, dass „auch die SG-Neuzugänge von Alexander Stammhammer über Yannik Heetel bis zu Nico Mehlitz gut angekommen zu sein“ scheinen. Vor allem für Nico Mehlitz war es gegen seine einstigen Team-Kameraden keine einfache Begegnung, er marschierte mit neun Treffern aber gleich mal mit voran. Unter dem Strich war es eine echte Mannschaftsleistung, die den Erfolg möglich gemacht hat. „Sicher war noch nicht alles perfekt“, so Veit Wager, „aber auf diesem Spiel können wir gut aufbauen.“ Weiter geht es bereits nächsten Sonntag, wenn die TG Schömberg ihre Visitenkarte in der Sporthalle an der Römerstraße abgibt. Der Aufsteiger aus dem Raum Calw, in der Landesliga ungeschlagen durchmarschiert, kommt mit der Empfehlung eines 31:17-Kantersieges gegen den VfL Pfullingen 2 angereist – „für uns“, so der HeLi-Coach, „gleich die nächste Nagelprobe“.
SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Dunz; Bechtel (1), Schatz (4), Heetel (2), Habermeier (3), Hettich (2), Wester-Ebbinghaus (1), Stammhammer (2), Hahnloser (3), Saur (1), Herda (9), Mehlitz (9/6).
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