M1: Mutmachender Auftritt gegen den Ligaprimus

09.03.2020

SG Hegensberg-Liebersbronn – TSV Heiningen 25:33 (14:17)

Es war in der ersten Halbzeit „ein toller Auftritt“, den die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn zu Hause gegen den unangefochtenen Spitzenreiter der Württembergliga, Staffel Süd, den TSV Heiningen, ablieferte – so die Bewertung von Spielertrainer Henning Richter. Dass sich der Topfavorit und designierte Meister schließlich doch noch klar durchgesetzt hat, ist der Qualität dieser Mannschaft geschuldet. „In manchen Situationen kannst du da nur applaudieren“, so Henning Richter, „aber wichtig war, dass wir uns gut verkauft und Dinge gezeigt haben, die ich in dieser Qualität schon lange nicht mehr gesehen habe von uns.“ Insofern können die Handballer vom Berg einiges Selbstvertrauen aus der Partie ziehen – zur rechten Zeit angesichts der nächsten, durchaus wegweisenden Aufgaben am nächsten Sonntag beim Schlusslicht TV Altenstadt und eine Woche später daheim gegen den Drittletzten, den TV Gerhausen, beides direkte Tabellennachbarn von HeLi. Dies sind die ersten und eminent wichtigen von insgesamt noch sechs Finalspielen um den Einzug in die neue Verbandsliga. „Da war Heiningen noch einmal eine gute Vorbereitung“, sagt Simon Hablizel, der zusammen mit Henning Richter als Interimscoach fungiert. „Und das Gute ist: wir haben es selbst in der Hand.“

Gegen die Gäste aus dem Filstal war HeLi, das auf den angeschlagenen Kapitän Fabian Sokele verzichten musste, von Beginn an hellwach: vor allem mit dem dynamischen, mutigen Angriffsspiel der Raptors kam Heiningen gar nicht zurecht. 9:7 führte die SG nach zwölf Minuten überraschend, ein Rädchen griff ins andere. „Vor allem die erste, aber auch die zweite Welle haben wir richtig gut gemacht“, so die Analyse von Henning Richter am Tag danach – sodass Heiningen nach 20 Minuten sogar zu einer Auszeit genötigt war. Auch in der Defensive gingen die Gastgeber „leidenschaftlich zu Werk“, symptomatisch die Präsenz unter anderem von Youngster Marc Wiederhöft und einem glänzend aufgelegten Tobias Funk im Tor. „Insgesamt war viel Stimmung drin“, so die Trainer, „dadurch wurden auch die Zuschauer mitgenommen.“ Sehr deutlich war, dass HeLi immer dann erfolgreich war, wenn die eingeübten Spielzüge konsequent durchgezogen wurden und Disziplin an den Tag gelegt wurde – jene Dinge, „die wir uns explizit vorgenommen hatten“, so Simon Hablizel. Man habe aber auch gesehen, dass in den Phasen, „in denen wir das nicht beherzigt haben, unnötige Ballverluste und überhastete Abschlüsse die Folge waren – Fehler, die in dieser Liga einfach gnadenlos bestraft werden“, betont Henning Richter. „Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und solche Dinge einfach sein lassen.“

Beim 14:17 wurden die Seiten gewechselt – und HeLi blieb auch danach auf Schlagdistanz, ehe Heiningen sich von Mitte der zweiten Hälfte an doch deutlicher absetzte. „Heiningen war dann einfach gnadenlos und hat jeden Fehler von uns bestraft“, so Simon Hablizel. Angeführt von ihrem Rückraum-Ass Felix Kohle, mit neun Treffern einmal mehr Torschütze vom Dienst und für Henning Richter „der beste Spieler der ganzen Liga“, steuerte Heiningen schlussendlich einem souveränen 33:25-Sieg entgegen. Doch HeLi konnte den Platz gleichwohl erhobenen Hauptes verlassen. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, konstatierte Kapitän Fabi Sokele, der auf der Bank gecoacht hatte und nächste Woche wohl wieder fit sein dürfte.

Es spielten: Beurer (1), Funk (beide Tor); Schatz (2), Hablizel (2/1), Richter (5), Christian Bayer, Matthias Bayer (1), Mäntele (3), Zeh (3), Helms (7/3), Wester-Ebbinghaus, Max Hettich, Moritz Hettich (1), Wiederhöft.

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