M1: HeLi-Premiere mit brisantem Derby

06.09.2019

M-WL-S: Sa, 07.09.19, 19.30 Uhr | SKV Unterensingen - SG Hegensberg-Liebersbronn

Nach der Generalprobe im Pokal folgt für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn die Saisonpremiere in der Württembergliga, Staffel Süd: Am Samstag um 19.30 Uhr gastieren die Handballer vom Berg ausgerechnet beim stark einzuschätzenden SKV Unterensingen. Dabei handelt es sich um ein Derby mit ganz besonderem Charakter. Schließlich haben sich mit Simon Hablizel und Florian Mäntele gleich zwei erfahrene SKV-Akteure neu der SG angeschlossen. Mit gespannter Erwartung geht der ebenfalls neue HeLi-Trainer Sascha Mitranic in die Partie: „Nach einer Vorbereitung mit Höhen und Tiefen ist es schwer zu sagen, wo wir stehen“, sagt er. „Wir wollen auf jeden Fall Vollgas geben.“     

Wer das Pokalspiel am vergangenen Samstag gegen die klassenhöhere TSG Söflingen zum Maßstab nimmt, kommt zu der Erkenntnis: alles ist möglich. Zwar stand am Ende eine klare 21:29 (13:13)-Niederlage, in der ersten Halbzeit aber demonstrierte die SG, was möglich ist, wenn in Abwehr und Angriff konzentriert und dynamisch agiert wird – und das sogar ohne den am Knöchel verletzten Kapitän Fabian Sokele. „Da haben wir viele Dinge richtig gemacht“, so Mitranic. Allerdings häuften sich dann in Durchgang zwo unter dem Eindruck schwindender Kräfte nach einer noch einmal anstrengenden Vorbereitungswoche die technischen Fehler, die binnen zehn Minuten zu einem deutlichen Rückstand führten. „Das darf uns in der Runde nicht passieren“, sagt der Coach, zumal sich die Mannschaft früh aufzugeben schien. Gegen Unterensingen lautet deshalb die Devise, „60 Minuten lang zu fighten“.  

Insgesamt fühlt sich Sascha Mitranic gut angekommen auf dem Berg: „Der Verein und die Mannschaft sind klasse“, sagt er – wohl wissend, dass alle Beteiligten speziell auch in dieser Saison vor großen Herausforderungen stehen. Hintergrund unter anderem: Die momentan zweigleisige Württembergliga wird von der Runde 2020/2021 an eingleisig geführt, und nur die ersten sechs, sieben Mannschaften der Staffeln haben ihren Platz dort sicher. Alle anderen Teams treten künftig in einer neuen, dann zweigleisigen Verbandsliga an oder müssen, wie die beiden Schlusslichter, direkt runter in die Landesliga. „Ein Platz unter den ersten Sieben ist mein Wunsch, aber wir müssen realistisch sein und wären auch mit der Qualifikation für die Verbandsliga zufrieden“, formuliert Sascha Mitranic. Und so sehen es auch die Vereinsverantwortlichen um die Abteilungsleiter Christian Scharl und Günter Würfel. „Wir wollen, anders als in der vergangenen Saison, mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagen sie, „die Qualifikation für die Württembergliga wäre aber schon eine kleine Sensation.“  

Schließlich haben unter dem Eindruck der neuen Klasseneinteilung viele Vereine kräftig aufgerüstet. Zu den Top-Favoriten zählen etwa der TSV Wolfschlugen, der TSV Heiningen, die SG Lauterstein, aber möglicherweise auch ein kräftig ausgebautes Team wie jenes der HSG Ostfildern. HeLi hingegen geht mit dem eingespielten Grundgerüst der vergangenen Jahre in die Saison: dem Abgang von Dominic Fischer zur TSG Söflingen stehen mit den Routiniers Flo Mäntele (Rückraum) und Simon Hablizel (Rückraum, Linksaußen) und dem Nachwuchsspieler Marc Wiederhöft (vom TSV Asperg, früher bei der SG Bietigheim-Bissingen; Linksaußen, Rückraum) drei Neuzugänge gegenüber. Dennoch ist der Kader nicht allzu üppig ausgestattet. Wenn Verletzungen passieren, wie zuletzt bei Fabi Sokele, dann „wird es gleich eng“, wie Sascha Mitranic und auch Co- und Spielertrainer Henning Richter sowie Torwart-Trainer Michael Fischer wissen. Immerhin: mit den beiden Neuzugängen aus Unterensingen ist viel Erfahrung dazu gekommen. „Ich denke, wir sind personell auf jeden Fall besser aufgestellt als in der vergangenen Saison“, meint Fabi Sokele.  

Unabhängig davon wird es noch Zeit brauchen, bis das in Teilen neue Spielsystem vollständig automatisiert ist. „Zwei Monate sind für eine Vorbereitung einfach wahnsinnig kurz“, sagt der Trainer, „da werden wir alle miteinander noch etwas Geduld brauchen bis es richtig rund laufen wird“. Dies gilt gerade auch im Blick auf ein schweres Auftaktprogramm in den ersten Wochen. Vor der Premiere am Samstag in der Bettwiesenhalle zu Unterensingen, Schulstraße 43, ist den HeLi-Akteuren aber nicht bange. Wie sagt Sascha Mitranic: „Wir wissen, dass wir auch gegen gute Teams bestehen können.“  

 Der Kader: Tobias Funk, Adrian Beurer (Tor); Christian Bayer, Matthias Bayer, Pascal Geyer, Arne Helms, Max Hettich, Moritz Hettich, Jan Heubach, Simon Halblizel, Florian Mäntele, Henning Richter, Marvin Schatz, Lukas Schieche, Fabian Sokele, Marc Wiederhöft, Wolfgang Zeh.

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