M1: HeLi-Männer bleiben in der Württembergliga

06.05.2019

TSV Heiningen - SG Hegensberg-Liebersbronn 32:19 (16:9)

Was für ein Finale am allerletzten Spieltag der Handball-Württembergliga, Staffel Süd: Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hatte am Sonntagabend soeben ihre Partie beim starken Tabellendritten TSV Heiningen klar mit 19:32 (9:16) verloren. Und damit war klar, dass es der Schützenhilfe und eines Sieges der HSG Langenau/Elchingen bei HeLi-Konkurrent HC Hohenems bedurfte, damit die Handballer vom Berg auch in der nächsten Saison in Deutschlands fünfter Liga auflaufen können. Fünf Minuten bis zum Abpfiff im Vorarlberg mussten die Raptors und ihre rund 100 eigens mit nach Heiningen angereisten Fans noch zittern, dann war klar: Klassenerhalt geschafft im immer schwierigen zweiten Jahr und angesichts von enorm starken Mitbewerbern! Respekt und Anerkennung dafür allen Beteiligten! Und dass das Saisonziel denkbar knapp erreicht wurde, danach wird in ein paar Wochen niemand mehr fragen. „Ich bin schon sehr erleichtert“, sagte der scheidende HeLi-Coach Jochen Masching. „Vor allem für die Jungs freut es mich.“  

Die Jungs wiederum und der ganze Verein freuen sich für Jochen Masching, der zusammen mit seinem Team in den vergangenen vier Jahren eine Erfolgsstory geschrieben hat, die einen festen Platz in den Annalen der Spielgemeinschaft und ihrer Stammvereine TV Hegensberg und TV Liebersbronn einnehmen wird. Durchmarsch von der Bezirksliga über die Landesliga in die Württembergliga und die Etablierung dortselbst – „das ist eine herausragende Leistung“, konstatierte auch SG-Abteilungsleiter Charly Scharl, der sich sichtlich freute, den Blick zugleich aber auch nach vorne richtete: „Sich so weit oben zu halten, ist eine große Herausforderung. Wir nehmen sie gerne an.“  

Die Partie gegen Heiningen selbst rückte angesichts der nun gefallenen Entscheidung über den Ausgang der Saison schnell in den Hintergrund. Die SG war eigentlich ganz gut in die Begegnung gestartet, leistete sich dann aber zu viele Fehler, spielte mit zu wenig Mut und Entschlossenheit, um dem Favoriten ernsthaft Paroli bieten zu können. Pech bei den Abschlüssen mit fast zwei Duzend Pfostentreffern kam hinzu („Es war zum Verzweifeln“, so SG-Co- und Spielertrainer Henning Richter), sodass die Gastgeber in der Voralbhalle leichtes Spiel hatten und sich von ihrem Publikum mit einem ungefährdeten 32:19-Sieg in die für alle Teams wohl verdiente, kurze Sommerpause verabschiedeten.  

Bei den HeLi-Spielern herrschte im ersten Moment eine gewisse Enttäuschung vor, sich in Heiningen – wie schon eine Woche zuvor gegen den TSV Deizisau – nicht besser verkauft zu haben. „Kompliment an die HSG Langenau, die es am letzten Spieltag nicht hat schleifen lassen, obwohl es für sie um nichts mehr ging“, so Jochen Masching. Und doch gilt, dass die vor der Saison in Teilen neu formierte Mannschaft um Kapitän Fabian Sokele den Abstieg aus ureigener Kraft vermieden hat. Nur zur Erinnerung: Die alles entscheidende Begegnung zu Hause gegen Hohenems war unter höchstem Druck hoch gewonnen worden, trotz einer an diesem Tag wie über die gesamte Punkterunde hinweg unglaublichen Verletztenmisere. „Insofern können die Jungs schon stolz auf sich sein, dass sie das in einem Klassefeld geschafft haben", so Charly Scharl. Platz 13 unter 15 Mannschaften bei einem Punkteverhältnis von 13:43 und 760:855 Toren – das ist die Bilanz nach psychisch wie physisch kräftezehrenden Monaten. „Letztlich ist der Klassenerhalt ein guter Abschluss einer nicht ganz so guten Saison“, sagt Jochen Masching, der sich persönlich gerne früher von unten abgesetzt hätte. „Ich blicke bei HeLi insgesamt auf vier sehr erfolgreiche Jahre zurück und bin froh, dass ich die Mannschaft in der Württembergliga an meinen Nachfolger übergeben kann.“ Der war übrigens am Samstag auch in der Halle: Sascha Mitranic übernimmt nun das Zepter bei den Männern auf dem Berg. Auch ihm fiel ein Stein vom Herzen: „Ich hatte ja unabhängig von der Liga zugesagt – schön aber, dass wir nun weiter oben mitspielen.“  

 SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Funk (Tor); Schatz, Richter (2), Matthias Bayer (1), Zeh (2), Helms (3/3), Heubach (2), Hettich (4), Masching (3), Geyer (1), Sokele (1).

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