M1: Wegweisende Partie gegen Hohenems

05.04.2019

M-WL-S: Sa, 06.04.19, 20.15 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - HC Hohenems

Es ist fast schon so etwas wie ein „Schicksalsspiel“ für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn in der Württembergliga: Springt gegen den HC Hohenems am Samstagabend nichts Zählbares heraus, wird es für den momentan Vorletzten HeLi schwer mit dem Klassenerhalt. Zu allem Übel ist die Verletztenliste bei den Handballern vom Berg zuletzt lang und länger geworden: mindestens vier Stammkräfte fallen aus, ein ordentliches Training war im Laufe der Woche kaum möglich. Und doch sind die Jungs um Kapitän Fabian Sokele wild entschlossen, ihr Herz in die Hand zu nehmen und sich von der prekären Lage nicht lähmen zu lassen. Motto: jetzt erst recht! Und Jochen Masching erinnert in diesem Zusammenhang daran, „dass wir die besten Spiele in dieser Saison unter anderem dann gemacht haben, wenn wir selbst nicht unbedingt damit gerechnet haben“. Anpfiff zum vorletzten Heimspiel der Punkterunde 2018/2019 ist um 20.15 Uhr in der Sporthalle an der Römerstraße.     

Mit dem HC Hohenems präsentiert sich ein Gegner am Jägerhaus, der so etwas wie die „Wundertüte“ der Liga ist. Mehr als 30 Spieler hat der Aufsteiger aus dem Vorarlberg schon eingesetzt und schien angesichts magerer Punktausbeute zwischenzeitlich schon abgeschlagen. Zuletzt aber sind HeLis direktem und nach Minuspunkten gleichauf liegendem Tabellennachbarn einige überraschende Punktegewinne gelungen. Und nun hat sich die Truppe Trainer Gernot Watzl fest vorgenommen, beim Gastspiel in Esslingen „einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt“ zu machen, wie es auf der Homepage des Vereines heißt. Ein Auswärtssieg in Unterensingen oder auch die jüngste Heimpartie gegen Heiningen, als in letzter Sekunde ein Unentschieden gelang, dürften die mit einem Fanbus aus der Nähe von Bregenz anreisenden Hohenemser jedenfalls sehr zuversichtlich stimmen, auch wenn wohl aus Verletzungsgründen ebenfalls nicht alle Mann an Bord sein werden. Das Hinspiel im Herbst 2018 hatte der HCH nach einem aus eigener Sicht „starken Spiel“ mit 29:25 gewonnen. Am Samstag nun werde „sicherlich eine mindestens gleich gute Leistung benötigt, um mit zwei Punkten nach Österreich zurückkehren zu können“, so der Tenor bei den Gästen.  

Im Hinspiel war die SG stark dezimiert angetreten; und auch diesmal scheinen die personellen Voraussetzungen – vorsichtig formuliert – alles andere als ideal: Torjäger Dominik Fischer erlitt am vergangenen Wochenende einen Nasenbeinbruch; Linksaußen Christian Bayer kehrte mit einem Sehnenabriss am Finger zurück nach Hause, und der gut aufgelegte Keeper Adrian Beurer hat sich einen Muskelfaserriss mit starker Einblutung zugezogen. Allesamt fallen ebenso aus wie der Langzeitverletzte Moritz Hettich. Und auch der Einsatz von Lukas Schieche ist mehr als fraglich. „Das macht die Aufgabe natürlich nicht leichter“, sagt Jochen Masching, der aber trotzdem „keine Ausreden“ gelten lassen will. „Was wir von uns selbst erwarten können ist, dass wir in jeder Sekunde des Spiels mit breiter Brust und als verschworene Gemeinschaft auftreten,“ lautet sein Credo. In etlichen Partien war dies das Erfolgsrezept, etwa als beim Aufstiegsfavoriten Schwäbisch Gmünd ein überraschendes Remis gelang, zu Hause gegen Teams wie Gerhausen, Laupheim oder Heiningen oder auch und gerade beim Auftritt in Donzdorf, wo die Mannschaft fokussiert war, den Gegner nach allen Regeln der Kunst bekämpfte und über 60 Minuten hinweg kein Spieler mit sich selbst oder den Schiedsrichter zu hadern begann. „Diese Mentalität“, sagt Jochen Masching, „brauchen wir. Dann kann uns etwas Gutes gelingen.“

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