M1: Knappe Niederlage nach großem Kampf

14.03.2019

SG Hegensberg-Liebersbronn – MTG Wangen 24:26 (10:13)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hatte den Favoriten MTG Wangen am Rande einer Niederlage – stand am Ende beim 24:26 (10:13) in der heimischen Sporthalle an der Römerstraße aber doch mit leeren Händen da. „Das ist ein bitterer Abend für uns“, sagte SG-Trainer Jochen Masching nach dem Spiel, bei dem die Handballer vom Berg in der Württembergliga lange einem Rückstand hinterher rannten und dann die Partie eigentlich schon gedreht hatten. Dass es schlussendlich doch nicht zum Sieg oder wenigstens einem Unentschieden reichte, war der an diesem Tag schlechten Trefferquote geschuldet. „Wir haben viele Dinge richtig gemacht“, befand auch Co- und Spielertrainer Henning Richter, „nur die Chancenverwertung ließ schwer zu wünschen übrig.“   

Hatten Trainer wie Spieler zuletzt nach der Schlappe beim TSV Wolfschlugen wegen des Auftritts insgesamt noch mit sich gehadert, herrschte nach dem Schlusspfiff gegen Wangen Enttäuschung nur aus einem Grund: wegen des nackten Ergebnisses. Zwar war der Tabellenfünfte stark dezimiert auf dem Esslinger Jägerhaus angetreten, aber auch die SG muss auch wichtige Stützen verzichten. Und so entwickelte sich von Anfang an eine muntere, aber auf beiden Seiten auch nicht von Fehlern freie Begegnung. Freilich, schon in dieser Phase zeigte sich der Schwachpunkt der SG. Denn zwar stand die Abwehr recht stabil und wurde vorne schön bis zum freien Mann durchkombiniert – allein, der Ball fand zunächst kaum den Weg ins Tor. Daraus resultierte ein 1:4-Rückstand nach neun Minuten, den die Raptors dann zwischendurch verringerten, aber bei Halbzeit doch mit drei Toren im Rückstand waren. „Es war gut zu sehen, dass wir trotz mancher Rückschläge nicht aufgegeben haben und dran geblieben sind“, betonte Jochen Masching, der diesmal wegen der Ausfälle von Lucas Schieche, Pascal Geyer, Jan Heubach und Moritz Hettich selbst das Trikot überstreifte.   

Nach dem Wechsel blieb zunächst Wangen am Drücker – und baute die Führung sogar auf 16:21 (44. Minute) aus. Dann aber sollte die beste Zeit der Gastgeber um Kapitän Fabi Sokele folgen, die hinten ein Bollwerk aufbauten, unheimlich schnell verschoben, auf Tobi Funk im Tor bauen konnten und vorne nun selbst in Zwei-Mann-Unterzahl zu Toren kamen. Mit einem 6:0-Lauf zur eigenen 22:21-Führung schien HeLi die Partie gedreht zu haben. Vor allem Wolfi Zeh und Henning Richter zielten genau. Auch in der 57. Minute beim 24:23 waren die Hausherren noch vorn – und hatten klare Chancen, die Begegnung für sich zu entscheiden. Diese blieben jedoch ungenutzt. Und so konterten die erfahrenen MTG-Akteure nochmals und netzten zehn Sekunden vor Schluss zum 24:25 ein. Den folgenden Angriff brachte die SG, die in diesem Moment auf sieben Feldspieler baute, nicht mehr im Tor unter und kassierte durch einen Direktwurf noch den Gegentreffer zum 24:26.   

Allzu sehr hadern darf und muss HeLi nicht. „Auf der gezeigten Leistung müssen wir aufbauen“, so das Trainergespann Masching/Richter – im Blick auf die nächsten drei richtungsweisenden Partien gegen Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel. Schon am nächsten Sonntag um 18 Uhr beim HV Rot-Weiß Laupheim „müssen wir etwas reißen“, wie Jochen Masching sagt. Denn nur ein Punkt trennt die SG im Rennen um den Klassenerhalt nurmehr von den Verfolgern Hohenems und Ostfildern. Damit es nicht an Fan-Unterstützung mangelt, setzt der Verein eigens einen Sonderbus ein.   

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Beurer (Tor); Schatz (2), Denis Langjahr, Masching, Christian Bayer (3), Zeh (6), Helms (5/4), Richter (5), Fischer, Hettich, Sokele (3).

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