M1: Ein paar Fehler zu viel gegen die Hexenbanner

10.04.2018

TSV Wolfschlugen – SG Hegensberg-Liebersbronn 31:25 (15:13)

In einem spielerisch nicht immer hochklassigen, aber kampfbetonten Derby hat die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn beim TSV Wolfschlugen mit 25:31 (13:15) den Kürzeren gezogen. „Die Einstellung hat gepasst“, betonten SG-Trainer Jochen Masching und Co- und Spielertrainer Henning Richter nach aufreibenden 60 Minuten, „aber um für eine Überraschung zu sorgen, haben wir unter dem Strich einfach ein paar einfache Fehle r zu viel gemacht.“ Vier Spieltage vor Schluss rangieren die Handballer vom Berg in der Württembergliga, Staffel Süd auf Rang zehn unter vierzehn Teams. Für den Klassenerhalt fehlt noch der eine oder andere Zähler, weshalb es die Konzentration hoch zu halten gilt. „Es kommen noch Spiele gegen Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte, gegen die wir gewinnen müssen“, so das Trainergespann.  

In der Partie gegen Wolfschlugen waren die Karten vor dem Anpfiff derweil klar verteilt – zugunsten der Hexenbanner, die zwar von Verletzungssorgen geplagt sind, aber auf Platz fünf zu den Top-Mannschaften der fünften Liga zählen, mit Blick nach oben. Insofern trat Aufsteiger HeLi trotz des Unentschiedens im Hinspiel als Außenseiter auf den Fildern an – wollte den Favoriten aber möglichst lange ärgern. Kurz gesagt: dies gelang vor 450 Zuschauern auch – allerdings nur gut 47 Minuten lang, als beim Stand von 24:23 noch alles offen schien. Ein Vier-Tore-Lauf des TSV zum 28:23 sorgte dann aber binnen sieben Minuten für die Vorentscheidung. Für Jochen Masching fiel die Sechs-Tore-Niederlage gemessen am Spielverlauf „zu hoch aus“, wie er sagte: „Denn es hat nicht viel gefehlt, um es wesentlich enger zu gestalten.“  

Tatsächlich waren die Raptors um Kapitän Fabian Sokele gut in die Partie gekommen, immer wieder angetrieben auch von zahlreichen eigenen Fans um die Bergbande. Mehrfach ging die SG in der ersten Halbzeit in Führung, mit 1:0 nach eineinhalb Minuten, später unter anderem mit 7:6 (16. Minute) und 13:12 (25.). Vor allem kämpferisch boten die HeLianer den Gastgebern Paroli, die ihrerseits einen erkennbaren Siegeswillen an den Tag legten, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht völlig zu verlieren. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es um viel ging – denn hier wie da schlichen sich ab und an technische Fehler ein und wurde mit den herausgearbeiteten Torchancen etwas zu lax umgegangen. Gerade in diesem Punkt haderte Jochen Masching denn auch mit seinem Team. „Die Abschlüsse waren teilweise nicht gut“, monierte er: zu unpräzise, zu früh auch erfolgten die Würfe, sodass Wolfschlugen noch vor der Pause aus dem Rückstand eine 15:13-Führung machen konnte. Dies auch deshalb, weil die sehr variable SG-Defensive phasenweise zwar sehr, sehr ordentlich funktionierte, in entscheidenden Momenten dann aber ab und an die letzte Konsequenz fehlte. „Da waren wir immer wieder nicht aufmerksam genug“, so die Analyse der HeLi-Trainer, weshalb die Gäste vor allem von Mitte der zweiten Halbzeit an deutlicher ins Hintertreffen gerieten. Zu sehr haderte die Mannschaft in dieser Periode mit sich selbst und auch mit den Schiedsrichtern, während Wolfschlugen nicht zuletzt dank ihrer starken Akteure aus der A-Jugend-Bundesliga um den 18-jährigen Spielmacher Louis Mönch daraus Kapital schlug. So fuhr HeLi am Ende mit einer Niederlage nach Hause, die allerdings „zu verschmerzen“ ist, so Jochen Masching.  

Ohnehin richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf den Saisonendspurt, der bis einschließlich 1. Mai noch vier entscheidende Partien vorsieht – und der innerhalb der Mannschaft eine große Geschlossenheit verlangt, um die notwendigen Pluspunkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Schon am nächsten Samstag geht es beispielsweise in heimischer Halle gegen den Tabellennachbarn HSG Winzingen-Wißgoldigen-Donzdorf, der in der Rückrunde stark aufgetrumpft hat. „Wir haben jetzt lauter Endspiele vor der Brust“, betont Jochen Masching und verspricht: „Wir werden als Team noch einmal alle Reserven mobilisieren.“      

SG Hegensberg-Liebersbronn: Spiller, Funk (Tor); Denis Langjahr (2), Sven Langjahr (1), Richter (5), Christian Bayer (2), Götz (2), Zeh (3), Helms (2/1), Geyer (2), Hettich (1), Kühl (4), Sokele (1).

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