M1: Tabellenführer gibt seine Visitenkarte ab

15.12.2017

M-WL-S: Sa, 16.12.17, 20.15 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - TSV Zizishausen

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn steht am nächsten Samstag vor einer großen Herausforderung. Zu Gast in der Sporthalle an der Römerstraße ist mit dem TSV Zizishausen immerhin der Tabellenführer der Württembergliga, Staffel Süd und erste Aufstiegsanwärter. Für die Handballer vom Berg heißt es deshalb, im letzten Spiel eines überaus erfolgreichen Jahres noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. „Wir sind in diesem Fall ganz klar in der Außenseiterrolle“, sagt SG-Trainer Jochen Masching, „aber sicher ist auch, dass wir die Partie nicht kampflos abgeben werden.“ Auch die Raptors-Fans sind dabei gefordert. Anpfiff ist um 20.15 Uhr.  

Keine Frage: der TSV Zizishausen will nach oben. Aus diesem Ziel hat der Nürtinger Verein, der in der Vorsaison erst in der Relegation den Sprung in die Baden-Württemberg-Oberliga verpasst hat, kein Hehl gemacht. Diese Ambition wird unterstrichen dadurch, dass der TSV bereits Anfang Oktober einen Wechsel auf der Trainerposition vorgenommen hat. Holger Breitenbacher, der die „Schnaken“ auf die Runde vorbereitet hatte, wurde abgelöst von Spieler Georgios Chatzigietim, der das Team in der Vergangenheit auch bereits immer wieder einmal betreut hat. „Das war ein schwieriger Schritt, eine Entscheidung, die uns extrem schwer gefallen ist“, betonte damals Zizishausens technischer Leiter Marcel Bosch, „aber am Ende zählen eben die Ergebnisse“. Zwar war die Mannschaft nach vier Spieltagen mit 6:2 Punkten bereits vorne dabei. „Aber es war bei der Mannschaft kein Fortschritt zu erkennen“, so Bosch. Seither kamen weitere 13:3 Punkte dazu – Dank teils souveräner Siege etwa gegen den stark einzuschätzenden TSV Heiningen und zuletzt im Nachbarschaftsderby gegen den SKV Unterensingen. Jochen Masching hält Zizishausen für die „individuell beste Mannschaft der Liga“ mit einem bärenstarken Rückraum, einer sehr robusten und kompakten Abwehr und einem Top-Torwartgespann. „Das wird vorne wie hinten extrem schwer für uns“, weiß der SG-Coach.  

Kurz: Es wird gegenüber der Vorwoche eine „extreme Leistungssteigerung brauchen, um überhaupt eine Chance zu haben“, befindet Jochen Masching. Da hatte es für HeLi gegen die SG Herbrechtingen/Bolheim nach 9:1 Punkten in Serie erstmals seit Wochen wieder eine Niederlage gegeben. Insgesamt aber kann Aufsteiger HeLi zum Abschluss einer sehr guten Vorrunde und 14:10 Punkten auf dem Konto befreit aufspielen: den Druck des Gewinnenmüssens haben die Gäste.  Weil Zizishausen sich auch nach dem Trainerwechsel die eine oder andere Blöße gegeben hat – bei einem Unentschieden in Fridingen/Mühlheim und zu Hause bei einer Niederlage gegen den TSV Wolfschlugen – sind dem TSV gleich vier andere Mannschaften im Kampf um die Meisterschaft dicht auf den Fersen: neben Wolfschlugen und Heiningen noch die HSG Langenau/Elchingen und Rot-Weiß Laupheim.  

Eben gegen die Spitzenteams von Langenau und Laupheim hat HeLi übrigens bei selbstbewussten Auftritten eines eingeschworenen, äußerst fokussierten Kollektivs jeweils Siege ergattert. Alle Spieler um Kapitän Fabi Sokele wissen allerdings, dass sie gegen Zizishausen noch einmal ihre ganze Kampfkraft, ihren ganzen Mut in die Waagschale werfen, dass sie ebenso geduldig wie zielstrebig agieren und an sich glauben müssen und dass sie sich über 60 Minuten hinweg nicht schonen dürfen, wenn sie erneut an einer faustdicken Überraschung schnuppern wollen. Jochen Masching formuliert den Anspruch nüchtern so: „Wir sind der Underdog, aber wir werden alles versuchen, Zizishausen zu ärgern.“

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