F1: Kampf wird nicht belohnt

Zum Auftakt in der Württembergliga, Süd hat die erste Frauenmannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn mit 20:24 (12:14) - etwas zu hoch - gegen den TV Reichenbach verloren. Die Mädels vom Berg haben dem Meisterschaftsfavoriten aber alles abverlangt und bis zum Ende gekämpt, weshalb ein Punkt vielleicht auch verdient gewesen wäre. Silke Zindorf ist zufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge: "Vor allem der Abwehrverbund stand sehr gut".

Von Beginn lieferten sich beide Mannschaften einen erbitterten Kampf. Bis zum 3:3 waren die Teams gleichauf, ehe den Gastgebern durch schnelles Spiel nach vorne drei Tore in Folge zum 6:3 gelangen. HeLi stand in dieser Phase gut und aufmerksam in der Abwehr und störte den Reichenbacher Angriff frühzeitig. Vor allem Lena Autenrieth zeigte sich sehr defensivstark. Nach 15 Minuten stand es 8:5, ehe die favorisierten Gäste anzogen und ihrerseits vier Tore zum 8:9 erzielten. Bis zum Halbzeitpfiff fielen die Tore abwechselnd zum 12:14.

Die wohl schwächste Phase hatten die Berghandballerinnen anfangs des zweiten Durchgangs: Dem TVR gelangen zu einfache Tore und im eigenen Angriff wurde überhastet und unüberlegt abgeschlossen, was zu einer 12:19-Führung innerhalb sechs Minuten für die Gäste führte. In den letzten 20 Minuten berappelte sich HeLi wieder und kämpfte aufopferungsvoll. Nach dem 15:19 konnte auch eine Auszeit des TV die SG-Mädels nicht stoppen; weitere vier Tore in Folge brachten die Heimmannschaft beim 19:20 wieder in Schlagdistanz. Doch der Ausgleich wollte nicht gelingen und Reichenbach erhöhte auf 19:22. Nach 60 Minuten gewannen die Gäste etwas zu hoch mit 20:24.

Mannschaft und Zuschauer waren sich nach dem Spiel einig, dass man sich gut gegen den Favoriten präsentiert habe. Das Trainerteam ist stolz auf die gezeigte Leistung und blickt zuversichtlich auf die kommenden Spiele. Gelegenheit zur Bestätigung gibt es für die Mädels vom Berg am kommenden Sonntag um 15 Uhr beim SC Lehr.

SG Hegensberg-Liebersbronn: Melzer, Faltin (Tor); Medinger, Schall (5/4), Autenrieth (1), Kloos (4), Knoblauch (1), Weiss (1), Rauth (3), Bauer (2/1), Lederle (2), Sarah Stocker, Grauer (1), Steiner